Im Streetwork-Café Mobilé leisten wir Überlebenshilfe und bieten Raum für Geborgenheit und Wärme für obdachlose Menschen. Die Einrichtung kann seit jeher nur mithilfe von Spenden am Leben gehalten werden. Zusätzlich ist die weitere Sachkostenförderung aus kommunalen Mitteln aktuell ungewiss – die Existenz des Mobilé ist akut bedroht. Ihre Mithilfe ist dringender denn je.
„Das Leben auf der Straße ist doch ein Lebensentwurf“ – ein Satz, der falscher nicht sein kann und an der Lebenssituation ungezählter obdachloser und oft suchtkranker Menschen vorbeigeht. Das Leben auf der Straße ist keine Entscheidung, es ist eine tiefe persönliche Krise. Und vor allem eine lebensbedrohliche Krise, von der immer mehr Menschen betroffen sind.
Dabei sind Wohnungslosigkeit und Drogensucht nur selten die Ursachen dieser Krisen. In aller Regel sind sie deren Folge, zumeist ausgelöst von schweren Schicksalsschlägen. Die Krise wird zu einem Kreislauf: Bezahlbarer Wohnraum ist kaum vorhanden, der Bedarf an Sozialwohnungen übersteigt das Angebot bei Weitem und der Erhalt von Wohngeld ist an einen Mietvertrag gekoppelt, welcher arbeitslosen Menschen in aller Regel verwehrt bleibt. Die betroffenen Menschen leben nicht nur in Armut und mit starken Gesundheitsproblemen, sondern auch in Einsamkeit und Isolation.
Durch das Leben am Rande der Gesellschaft fehlt ein intaktes soziales Umfeld, es fehlt Orientierung und Unterstützung und nicht zuletzt Respekt von anderen Menschen und Vertrauen zu anderen Menschen.
Dieser Menschen nehmen wir uns in unserem Streetwork-Café Mobilé an. Es beginnt mit einer Schüssel Müsli und einer Tasse Kaffee mit Zucker – ein spartanisches Frühstück; für unsere Klienten oft die einzige Mahlzeit am Tag. Darüber hinaus haben die Klienten die Möglichkeit, sich zu waschen, es werden Desinfektionsmittel ausgegeben, Spritzen getauscht und ärztliche Versorgung vermittelt.
Zudem gibt es jeden Donnerstag eine warme Mahlzeit, manchmal auch belegte Brötchen. Letztlich unterstützen wir nicht nur die Grundversorgung unserer Klienten, wir leisten praktische Überlebenshilfe.
Aber diese praktischen Hilfeleistungen sind nur ein Teil der Arbeit unserer Fachkräfte: Das Mobilé ist Ruhe- und Rückzugsraum für unsere Klienten.
Wir unterstützen die Klienten bei ihrem Schriftverkehr, helfen bei der Wohnungssuche und vor allem schenken wir unseren Klienten Aufmerksamkeit und jenen Respekt, der diesen Menschen oft nicht entgegengebracht wird: „Die Sozialarbeiter reden nie von oben herab. Man begegnet uns hier auf Augenhöhe“, sagt etwa Markus, 42 Jahre.
Zusätzlich zu den Gesprächen besteht auch die Möglichkeit, eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen. Auf diese Weise begleiten wir unsere Klienten nicht nur durch eine überlebenskritische Zeit, sondern helfen auch bei dem Weg aus der Krise und gehen diesen mit den Menschen gemeinsam.
Spenden Sie für das Mobilé. Ermöglichen Sie Überleben.
Das Mobilé kann nur mithilfe von Spenden am Leben gehalten werden. Aufgrund der ungewissen zukünftigen Sachkostenförderung ist Ihre Mithilfe mehr denn je gefordert. Das Mobilé benötigt ihre Spende, um weiterhin Überlebenshilfe leisten zu können. Spenden Sie hier.
